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Siaurlin Dilarang

Waldland kann nach indonesischem Recht nicht privat gekauft werden, sondern verbleibt grundsätzlich im Staatseigentum. Der Staat vergibt jedoch gegen Bezahlung langfristige Nutzungskonzessionen. Diese Konzessionen sind nach Art, Nutzung, Dauer und behördlicher Zuständigkeit genau geregelt und auch ihre Vergabe erfolgt nach festgelegtem Procedere. Insofern herrscht im Prinzip Rechtsstaatlichkeit (unabhängig davon, ob die Regularien als solche sinnvoll und gut sind), auch wenn korrupte Staatsvertreter nicht selten illegal Nutzungskonzessionen vergeben.

Der Staat missachtet bei der Konzessionsvergabe allerdings regelmäßig traditionelle, nicht formal verbriefte Nutzungsrechte und -interessen der jeweiligen lokalen Bevölkerung. Diese Rechte und Interessen finden sich weder im Recht noch in der geregelten Praxis der Konzessionsvergaben wieder. Es bleibt den konzessionserwerbenden Unternehmen überlassen, wie sie mit Land- und Nutzungskonflikten vor Ort umgehen.

Dieser Umgang reicht von Bestechung lokaler Vertreter bis zu verschiedenen Stufen gewaltsamer Vertreibung. Große Unternehmen kaufen sich nicht selten die Dienste von Polizei- oder Militäreinheiten, um Einheimische zu vertreiben, ihre Dörfer zu zerstören oder sie gar umzubringen.

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